SCR am Swiss Rowing Indoors: Heuss verpasst knapp das Podest

Nicht weniger als 13 Rudernde konnte der Seeclub Richterswil am vergangenen Wochenende auch dieses Jahr an den Swiss Rowing Indoors stellen.
Sie schafften die vom Trainerteam gestellten Selektionskriterien. «Eigentlich wären da noch mehr Regattierende, die antreten wollen», meint Cheftrainer Adi Schmid zufrieden. Selten verfügte der SCR über eine solche Breite im Jugendleistungssport. Für die einen waren dies die ersten Erfahrungen an einem Indoors-Wettkampf, andere sind bereits routiniert und verfolgten am letzten Wochenende konkrete und hohe Ziele. Lucas Jordil, letztes Jahr U17-Indoors-Schweizer Meister, schaffte bei den U19 über 2000 Meter seine persönliche Bestzeit von 6:16,0, dies brachte ihm den fünften Platz ein. Eine deutliche Rangsteigerung gelang der 16-jährigen Annik Heuss; letztes Jahr noch auf Platz 14 ihrer Altersklasse, machte sie dieses Jahr gleich zehn Ränge wett und erruderte sich den grossartigen vierten Platz. Mit einer Zeit von 5:43,3 über 1500 Meter verpasste sie das Podest nur um eine halbe Sekunde, bot aber dem Publikum einen regelrechten Verfolgungsthriller. Adrian Gätzi wurde bei seinem ersten Indoors sehr guter Sechster bei den U15 Junioren, wobei er die Bronzemedaille um lediglich 2,5 Sekunden verpasste. Auch Andrin Biberstein will ganz vorne mitmischen bei den U19-Ruderern. Doch musste er– eben erst von einer Grippe genesen – akzeptieren, dass die Kräfte noch nicht ganz zurück sind und ihm den 22. Platz bescherten. Nichtsdestotrotz lieferte er einen Doppeleinsatz ab. Erstmals wurden an den Swiss Indoors auch die Disziplin Beach-Sprint mit zweimal 30 Meter Spurt und 500 Meter Rudern durchgeführt. Im Cup-Ausschlussverfahren gelang Biberstein der Finaleinzug und dort schliesslich der stolze vierte Rang. Grossartig auch die Leistung im U15-Teamsprint. Trotz kurzfristigen Umstellungen im Team (Adrian Gätzi hat sich bei seinem Einzelrennen so sehr verausgabt, dass er am Teamsprint nicht mehr teilnehmen konnte), gelang Sven Treichler, der für Gätzi einsprang und zweimal die Ablösung fuhr, Philipp Klöppel und Aimée Weidenmann gemeinsam viel Beinkraft und schnelle Wechsel auf dem Gerät, was den hervorragenden zweiten Platz einbrachte.
Autorin: Katharina A.