SC Richterswil beim Beachsprint für die Schweiz im Einsatz – und auch am SilverSkiff hoffnungsvoll
Die Leistungssportabteilung des Seeclubs Richterswil hat die Wintersaison mit zwei erfolgreichen internationalen Einsätzen gehörig eingeläutet: Mit Annik Heuss, Andrin Biberstein und Lucas Jordil hatten sich gleich drei Richterswiler fürs Schweizer Team am Coupe de la Jeunesse der neuen Ruderdisziplin Beach Sprint im spanischen Los Alcázarez vom 2./3.11. selektioniert.
Es handelt sich dabei um eine Ruderwettkampfart, die 2028 olympisch wird. Sie wurde vom Coastal Rowing abgeleitet und kombiniert Slalomrudern durch Bojen bei Wellengang mit Sandsprinten vor und nach dem Rudereinsatz. Da sind Kraft, Rudertechnik und Schnelligkeit gleichzeitig gefordert. Heuss und Biberstein erreichten im Skiff die Viertelfinals, Jordil schaffte im Mixed-Doppel den 1/8-Final. «Es war sehr cool», meint Jordil, «man muss auf ganz anderes achten als sonst.» Am Wochenende vom 9./10.11. ging es gleich weiter. 9 Richterswiler nahmen auf dem Po in Turin die Langstrecke am Silver Skiff in Angriff. Nebel verzögerte den Start, eine starke Strömung und viel Schwemmholz forderten gute Manövriertechniken. «Hier lernen die Regattierenden, auch mal etwas offensiv zu taktieren», meint Trainer Adi Schmid. «Einen Gegner aktiv angreifen und geschickt überholen, dazu hat man selten Gelegenheit im Rudersport.» Einen grossartigen 4. Platz erruderte Annik Heuss in der U17-Kategorie über 11km. Unter die ersten 20 in ihrer Kategorie ruderten auch Anaïs Weidenmann (U19), Andrin Biberstein (U19) und Lucas Jordil (U17-Kategorie). «Der Silver Skiff ist unsere Hauptprobe für den Langstreckentest in Mulhouse», erklärt Jordil. Dort können die Richterswiler ihre Ambitionen für eine Selektion in ein Schweizer Jugendnationalkader ein erstes Mal unter Beweis stellen; wer eine Top-10-Platzierung beim 6km-Ruderrennen auf dem Rhein schafft, sichert sich erste Chancen. Nicht mehr für die Richterswiler im Einsatz ist Constantin Feuerstein; er verliess den Club auf diese Saison hin.
Autorin: Katharina Albertin
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