Ü1000km-Kurs

Noch ein Foto auf dem Steg vor dem Bootshaus, dann besteigen wir Teilnehmerinnen und Teilnehmer des diesjährigen Ü1000km-Kurses die C-Gigs Albatros und Soleil.

Ziel ist mindestens der Durchstich – je nachdem, wie schnell wir sind. Um 8 Uhr müssen wir nämlich zurück sein, dann übernehmen die Fitnesssportler:innen die Boote für die Samstagsausfahrt. In unseren Dry Bags haben wir alle einen Briefumschlag, den uns Karin als Vorbereitung auf die Ausfahrt ausgeteilt hat. In jedem Umschlag befinden sich Fotos von verschiedenen Stellen der Ausfahrtsstrecke sowie einige Fragen, die wir nach unserer Rückkehr beantworten sollen.

Wir rudern die beiden Boote hintereinander und nahe am Ufer entlang. Mit dem Mikrofon (mit einem kleinen Lautsprecher auf dem Boot, damit wir sie alle gut hören können) macht uns Karin immer wieder auf verschiedene wichtige Stellen aufmerksam. «Schaut euch das Ufer genau an», sagt Karin mehrmals. Konzentriert versuchen wir gleichzeitig gut zu rudern und uns die Umgebung einzuprägen. Wir wollen nämlich auch herausfinden, wo sich die Sujets befinden, die auf unseren Fotos zu sehen sind.

Auf der Rückfahrt erläutert uns Karin den Body Check, eine Methode, wie sich alle Ruderinnen und Ruderer in einem Boot auf verschiedene wichtige Körperteile konzentrieren können. Als Schlussspurt gibt es dann noch ein Rennen zwischen Albatros und Soleil. Der Albatros überquert als Erstes die Ziellinie. Oder ist es doch die Soleil?

Zurück im Seeclub ist der Tisch bereits gedeckt, der Beamer und die Leinwand sind aufgestellt. Während wir munter frühstücken (unter anderem einen sehr leckeren Zopf, den Karins Mann gebacken hat), erzählen uns Karin und Manuela noch einmal im Detail, wo sich wichtige Notausstiegsstellen befinden, an welchen Orten man hingegen nicht aussteigen kann, wo sich gefährliche Hindernisse wie Steine unter der Wasseroberfläche verstecken, wo es Untiefen gibt, die wir umfahren sollen, und wie viele Bojen sich an verschiedenen Stellen auf dem See befinden. Wir schauen uns die Fahrordnung an, lernen die Richtungen kennen, aus denen die Winde am Zürichsee blasen, und betrachten eine Karte mit den Positionen der Sturmwarnungen. Zudem diskutieren wir das Vorgehen bei einem allfälligen Schaden und werden nochmals auf die Wichtigkeit der Versicherung, die auch Obhutsschäden beinhaltet, hingewiesen. Zum Schluss speichern wir alle die Telefonnummern der Seepolizei und der Seerettung in unseren Handys. Als «erfahrene Ruderinnen und Ruderer» sind wir uns nun unserer Verantwortung bewusst.

Ein herzliches Dankeschön an Karin und Manuela für diesen wunderbar lehrreichen Vormittag!

Sarah

 

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